© Fischereiverein Schmidmühlen

Chronik

Gegründet wurde der Fischereiverein Schmidmühlen e.V. am 06. Juni 1987 in Schmidmühlen.

Unter der Leitung von Helmut Dietrich waren August Eckmeder, Karl Wiesner sen., Karl Wiesner jun., Karl Böhm, Reinhard Eichenseher, Reinhold Weigert, Hermann Kosel, Karl Scheuerer, Heinrich Renghart, Josef Renghart, Christian Fromm, Reinhold Huger, August Eichenseer und Horst Heinke zusammengekommen um, ohne im Besitz auch nur einen Meters Fischwasser zu sein, den Fischereiverein Schmidmühlen zu gründen.

Von der Gründungsversammlung wurde Helmut Dietrich zum 1. und Hermann Kosel zum 2. Vorsitzenden gewählt. Das Amt des Kassiers übernahm Karl Wiesner sen. Als Beisitzer wurden August Eichenseer, Reinhard Eichenseher, Josef Renghart und Christian Fromm gewählt.
Als Vereinslokal wurde das Gasthauses “Lindenhof” in Schmidmühlen gewählt.
Am 17. Januar 1988 wurde Josef Renghart als Schriftführer bestimmt, am 09. Juli 1988 Reinhart Ott als weiterer Beisitzer. Noch im selben Jahr wurde mit Herbert Frumolt erstmals auch ein Jugendleiter bestimmt, der mit dem Aufbau einer Jugendgruppe beauftragt wurde.

Schon nach kurzer Zeit gelang es das erste Gewässer in der Vils, die damals noch stark belastet war, anzupachten. Diesem ersten Gewässer folgten kurz darauf weitere, so daß der Verein innerhalb eines Jahres bereits auf eine Gewässerstrecke von 10 km zurückgreifen, und jedem der mittlerweile 50 Mitglieder eine Jahreskarte erteilen konnte.
Bei den Neuwahlen am 06. Januar 1989 wurde mit Eduard Döberl erstmals ein Gewässerwart gewählt. Die Anzahl der Mitglieder war auf 60 angestiegen.
Am 01. März 1989 konnte erstmals die Lauterach die sich im Eigentum der Gemeinde Schmidmühlen befindet als Vereinsgewässer angepachtet werden.
In diesem Jahr begann der Fischereiverein auch damit regelmäßig Arbeitsdienste an der Vils und Lauterach durchzuführen und so seinen Anteil am Umweltschutz beizutragen.
Im August beteiligte sich der Fischereiverein erstmals am Marktfest in Schmidmühlen.
Unter Leitung des 2. Vorsitzenden wurde in diesem Jahr auch damit begonnen, einen Vorbereitungslehrgang zur Staatlichen Fischerprüfung durchzuführen, der bis heute immer noch von November bis März stattfindet, und auf sehr gute Erfolge bei der Prüfung zurückblicken kann.

Bei der Mitgliederversammlung am 06. Januar konnte der Vorsitzende einen weiteren Erfolg vermelden. Zwischen Wolfsbach und Theuern konnten 2 km Vils neu angepachtet werden.

Der Verein hatte im Jahr 1990 80 Mitglieder. Unter Leitung des Gewässerwartes wurden in diesem Jahr mehr als 1000 Arbeitsstunden durch die Mitglieder erbracht. Eine Großaktion zur Gewässerreinigung wurde im Hammerbach und der Lauterach innerhalb Schmidmühlens durchgeführt. Erstmals wurde in diesem Jahr auch ein Zeltlager der Jugendgruppe veranstaltet, das ein voller Erfolg war.
Im Jahr 1989 wurde eine Angelfahrt nach Dänemark veranstaltet. Für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Karl Wiesner wurde Georg Allgeier als Kassier gewählt.

Einen herben Rückschlag erlebte der Fischereiverein im Mai 1990 als durch ein Fischsterben ein großer Teil des Fischbestandes in der Vils vernichtet wurde und nur durch den Einsatz erheblicher finanzieller Mittel ein neuer Fischbestand aufgebaut werden konnte.

Ein besonderer Erfolg war 1991 die Verleihung des Umwelt- und Naturschutzpreises durch den Landkreis Amberg an den Fischereiverein Schmidmühlen, wodurch die ständigen Bemühungen des Fischereivereins in Sachen Umwelt- und Naturschutz gewürdigt wurden.
Die folgenden Jahre verliefen ruhiger, wobei der Fischereiverein Schmidmühlen aber ständig im Wachesn begriffen war.

In dieser Zeit wurde jedes Jahr ein Königsfischen der Erwachsenen sowie der Jugendlichen durchgeführt. Auch das traditionelle Jugendzeltlager durfte nicht fehlen. Arbeitsdienste an den Gewässer wechselten sich mit Besatzmaßnahmen ab.
Im Jahr 1997 trat der Gründer des Fischereivereins, Helmut Dietrich von seinem Amt als 1. Vorsitzender zurück. Auch der langjährige Kassier, Georg Allgeier legte sein Amt nieder. Mit Reinhard Ott als neuem 1. Vorsitzenden und Herbert Frumolt als Kassier wurden aber zwei fähige Mitglieder als Ersatz gefunden. Der Fischereiverein hatte im Jahr 1997 200 Mitglieder, davon 39 Mitglieder in der Jugendgruppe.

Im März dieses Jahres konnte mit der Anpachtung eines 4 ha großen Baggersees in der Nähe von Schwarzenfeld ein weiterer Erfolg verbucht werden. Mit der Anpachtung dieses neuen Weihers war ein weiterer Schritt gelungen, dem Fischereiverein Schmidmühlen eine solide Grundlage zu schaffen.

Da es in der heutigen Zeit wesentlich schwieriger als noch vor hundert Jahren war einen Fischereiverein zu gründen und solche Erfolge in nur 10 Jahren zu erreichen, beschloss der Vorstand dieses 10-jährige Vereinsjubiläum gebührend zu feiern. Vom 04. – 06. Juli 1997 wurde daher am Salzstadel in Schmidmühlen ein großes Fest gefeiert. Hierzu wurde ein Bierzelt neben dem Salzstadel aufgestellt. Mit der Verpflichtung namhafter Bands sowie der Gestaltung eines umfangreichen Programms wurde dieses Fest gebührend gefeiert. Leider lies das Wetter währe nd dieses Festes etwas zu wünschen übrig was aber die Festlaune der Mitglieder nicht sehr beeinträchtigte.

Durchgeführt werden konnte dieses Fest allerdings nur da fast alle Mitglieder sehr tatkräftig bei den anfallenden Auf- und Abbauarbeiten tätig waren.
Ein weiterer großer Erfolg war der Ankauf des Jerglerweihers in der Nähe von Ebermannsdorf im Jahr 1997. Nach 2 Jahren gründlicher Sanierung konnte der Weiher dann zum Angeln freigegeben werden.

Ein Schnäppchen gelang dem Fischereiverein mit dem Ankauf des Mathiassee in der Nähe von Haselbach. Der See hat eine Größe von 8 ha Wasserfläche, so daß der Verein innerhalb weniger Monate mehr als 10 ha eigenes Angelgewässer und 12 ha eigenen Grund erwerben konnte. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 27. September 1998 wurde einstimmig beschlossen den Mathiassee in der Nähe von Haselbach zu kaufen. Bereits am 10. Oktober konnte der Weiher zum Fischen freigegeben werden.

Als Ausgleich für das Ibler und Schlegel Wasser konnte zum 01. Januar 1999 die Vils zwischen Leidersdorf und Ensdorf angepachtet werden.
Im März dieses Jahres konnte der Pachtvertrag für die Lauterach um 10 Jahre verlängert werden. Reinhard Ott trat in diesem Jahr von seinem Amt als 1. Vorsitzender zurück.
Am 06. Januar 2001 wurde Ingo Weiß als sein Nachfolger gewählt.
Von 2007 – 2012 war Hans-Jürgen Maiwald und seit 2013 ist Josef Deml neuer Vorsitzender des Vereins, der im Jahre 2017 erstmals mehr als 200 aktive Mitglieder verzeichnen konnte.